KI als Gewinn-Turbo
einer neuen Investment-Epoche!


Thomas Müller
Ja, Sie lesen richtig: Der Börsenverlag hat eine eigene Bank und arbeitet schon seit einem Viertel­jahrhundert mit KI. Als lang­jähriger Leser wissen Sie, dass ich keinen Unsinn erzähle – die Sitzbank hatte ich im Jahr 2010 zur Landes­garten­schau in Rosenheim gespendet, und KI ist das Namens­kürzel eines Programmierers, der schon seit 1998 die kniffe­ligsten Aufgaben für uns löst – doch es heißt aufzupassen, von wem Sie heute etwas lesen. Denn der Chatbot ChatGPT generiert Inhalte, die nicht mehr von den von Menschen erstellten Ergebnissen zu unter­scheiden sind.

Auf einmal kann künstliche Intelligenz analysieren, (um-)texten, (selbst Reise- oder Geschäfts­berichte und sogar ganze Bücher) übersetzen, chatten, beraten, programmieren, zeichnen, malen, komponieren und dadurch auch alle erdenklichen Bürojobs übernehmen. Während komplett selbstfahrende Autos und Roboter als Haushaltshilfen noch immer (mehr oder weniger) Wunschtraum sind, vollzieht sich in der wissensbasierten Arbeit ein Wandel zur Digitalisierung, wie er radikaler nicht sein könnte. Ob es Ihnen oder mir passt oder nicht:

KI wird die Arbeitswelt revolutionieren!

Die KI-Technik stellt die Wirtschaftswelt quasi auf den Kopf. So schreiben die Experten von Goldman Sachs, dass generative KI bis zu einem Viertel der aktuellen Arbeit ersetzen und damit 300 Millionen Vollzeitarbeitsplätze der Automatisierung aussetzen könnte. Das klingt erschreckend, doch die Goldmänner erklären auch, dass heute 60% der Arbeitnehmer in Berufen sind, die es 1940 noch nicht gab und 80% des Beschäftigungswachstums der vergangenen 80 Jahre auf die technologiegetriebene Schaffung neuer Arbeitsplätze zurückzuführen sind. Die größten Automatisierungs-„Chancen“ eröffnen sich demzufolge in den Bereichen Büro und Verwaltung, Rechtswesen, Architektur und Ingenieurswesen, wobei nach McKinsey Forschung und Entwicklung, Softwaretechnik, Marketing und Kundenservice die größten Potenziale für generative KI bieten. Seien wir – wie immer – optimistisch und lauschen wir den Pionieren:

Das sagen die KI-Pioniere...

Google-Gründer Sergey Brin sagt: „Der neue Frühling in der KI ist die wichtigste Entwicklung in der Informatik in meiner Lebenszeit.“

Microsoft-CEO Satya Nadella: „Mein Traum ist, dass jeder der acht Milliarden Menschen auf der Erde einen KI-Nachhilfelehrer, einen KI-Arzt, einen Programmierer, vielleicht einen Berater haben kann.“

Sam Altmann, Gründer von OpenAI, Erfinder des Textroboters ChatGPT: „Bis Ende der Dekade dürfte das Ziel erreicht sein, eine Artificial General Ingelligence (AGI) zu erschaffen – eine Art Super-KI, die jede intellektuelle Aufgabe verstehen und meistern kann, zu der auch ein Mensch fähig ist.“

Nvidia-Gründer Jensen Huang sieht ein neues Computer­zeitalter beginnen: „So eine große Chance wie heute gab es vielleicht noch nie: Bei der künstlichen Intelligenz handelt es sich um das größte Instrument zur Daten­verarbeitung, das die Welt je gesehen hat. Die Chance, aus KI etwas wirklich Wertvolles rauszuholen, ist enorm ... Man kann jetzt einen Computer bitten, einen Computer zu programmieren. Und das geht auch noch super einfach. Nun können nicht nur Spezialisten, sondern Lehrer, Künstler, Buchhalter ein Programm schreiben. Alle können künftig mit KI ihre Arbeit verbessern und produktiver werden ... Deshalb wird früher oder später jeder Computerchip ausgewechselt werden, jede Software mit KI ausgerüstet. All das wird unser Wachstum mindestens eine Dekade lang treiben.“ Entsprechend gilt für die Börse:

Enormes Wachstumspotential dank KI!

Wie beim Goldrausch werden zunächst die Anbieter von Schaufeln und Spitzhacken profitieren, also Champions wie Nvidia als Chiphersteller sowie Alphabet, Amazon und Microsoft als Cloud­anbieter und viele Technologie­unternehmen, die sich erst noch als KI-Gewinner herauskristallisieren werden, weshalb Sie sich den boerse.de-Technologiefonds noch einmal ganz genau ansehen sollten. Doch es geht über KI als reines Investmentthema weit hinaus:

Goldman Sachs schätzt, dass durch KI-Anwendungen das globale BIP bis zum Jahr 2030 um jährlich 7% steigen kann! Damit würden die Aktienmärkte und natürlich Champions / Champions-Fonds vor einem lang­jährigen Gewinn­schub stehen, denn der Einsatz von KI macht Unternehmen produktiver, und höhere Produktivität bedeutet höhere Unter­nehmens­gewinne! Künstliche Intelligenz ist daher keine Modeerscheinung, sondern der Gewinn-Turbo einer neuen Investment-Epoche! ...

Mit bester Empfehlung,
Ihr

Thomas Müller



Thomas Müller (Vorstand TM Börsenverlag AG) ist unmittelbar und mittelbar in allen 100 Champions-Aktien investiert, die von diesem Beitrag profitieren könnten.
Weitere Infos unter www.myChampions100.de und www.boersenvision.de/realdepot/.

 
Bei diesem Artikel handelt es sich um die Analyse des Megatrends KI von Thomas Müller aus dem boerse.de-Aktienbrief Nummer 558 vom 24.07.2023.